Kalifornien-Urlaub Mai 2009 – Yosemite National Teil 1

Heute morgen gab’s  in unserem Motel mal wieder bescheidenes Frühstück. Irgendwie können wir nicht so recht verstehen, wie man von pappigem Toastbrot und als einzigem Aufstrich Gelee satt werden soll. Da gab’s nix anderes. Kein Käse, keine Wurst. Nur noch Chloreier. Morgen werden wir uns vor dem Frühstück gegenüber am Kiosk was besorgen und dann mit rein nehmen. Brot gibt’s ja.

Danach haben wir uns dann auf den Weg in den Yosemite Park gemacht. Das sind von hier aus noch mal gut 60 Minuten zu fahren. Aber in erster Linie, weil die Straße sich so schlängelt. Leider haben wir nach einem guten Stück gemerkt, dass wir die Kamera vergessen hatten. Also sind wir erst mal umgedreht und haben die noch geholt. Wäre ja schade sonst gewesen. Aber immerhin haben wir es nicht erst im Park gemerkt.

Der Weg dort hin war schon recht beeindruckend und schön. Links und rechts ständig hoge Berge. Teilweise beachsen und teilweise kahl. Wenn man dann im Park angekommen ist, fährt man noch einmal ein ganzes Stück, bis man im Valley angekommen ist. Das ist so der zentrale Ort, wo auch das Besuchercenter und eine Menge Campingplätze sind. Außerdem starten hier realtiv viele ausgeschilderte Wanderwege. Wir haben uns dann vom Parkplatz erst mal zum Besuchercenter begeben, weil wir uns ein paar Tipps von den Rangern holen wollten, was wir in unseren zwei Tagen hier am besten machen sollten. Zusammen mit einer Karte haben wir dann auch kostenlos ein paar Routen vorgeschlagen bekommen. Da es schon realtiv spät am Nachmittag war, haben wir uns für zwei kurze Routen entschieden und eine lange Wandertour und einen längeren Ausflug mit dem Auto auf morgen verschoben.

Wir sind zunächst zu den Lower Yosemite Falls gegangen. Allerdings war die Strecke recht langweilig und nervig, weil der weg komplett geteert war und demzufolge auch die ganzen nervigen Pseudo-Naturausflügler unterwegs waren. Aber der Wasserfall selber war beeindruckend. Außerdem wurde man durch den Wind wieder leicht nassgesprüht.

Danach sind wir ca. 7km zum Mirrorlake gewandert. Die Strecke war eher Wandern. Kaum befestigt und meist nur ausgetrampelt. Auf dem Weg dorthin konnten wir ein paar Eichhörnchen und eine Eidechse beobachten. Bären gab’s aber nicht. Die kommen auch eher abends und nachts in das Tal. Außerdem waren nicht so viele Leute unterwegs, was die Tour entspannter machte. Dafür waren wir total genervt von den ganzen Mücken. Mir haben sie nicht nur den Arm und die Stirn zerstochen sondern auch meinen Rücken durch mein dickes Poloshirt durch. Sah total böse aus. Aber glücklicherweise scheinen die Viecher nicht so giftig zu sein, wie unsere. Die Stiche schwellen relativ schnell wieder ab, so dass man jetzt nur noch kleine Beulen sieht, die auch kaum jucken.

Der See selber war echt schön. Spiegelglatt und umgeben von hohen Granitbergen und Bäumen. Und wie der Name schon sagt, spiegelt sich die Umgebung wunderschön in dem See. Wir wären mit Sicherheit einmal rumgelaufen, wenn die Mückenplage hier nicht noch zugenommen hätte. Aber an dem See konnte man es kaum noch aushalten. Also sind wir entlang des kleinen Flusses, der aus dem See floß, wieder zurück zum Parkplatz, wo wir nach kurzzeitiger orientierungslosigkeit dann auch gegen sieben ankamen. Aufgrund der Tallage (wir waren umgeben von kilometerhohen Bergen) wurde es auch langsam schummrig. Außerdem hatten wir Hunger.

Wir hatten gestern ja schon nach ein paar Essensmöglichkeiten Ausschau gehalten. Und haben ein gemütliches Restaurant dann auch aufgesucht. Die Frau am Empfang konnte sich auch gleich an uns erinnern, weil wir gestern schon kurz mit ihr gesprochen hatten. Der Laden war echt urig und das Essen super lecker! Da wir relativ lange saßen und auch spät dran waren, saßen wir quasi bis nach Küchenschluß. Dazu muß man sagen, dass der Laden inhabergeführt von einer kleinen Familie ist und der Mann der Koch ist. Er unterhielt sich dann eine ganze Zeit mit unserem Nachbartisch. Als es dann leerer wurde und die Musik lauter, fing er an, hinter Susan Grimassen zu machen und zu tanzen. Der Typ war echt lustig drauf. Eigentlich wollte er noch ein Foto mit uns machen, aber wir hatten die Kamera nicht dabei. Aber da es uns dort so gut gefallen hat, werden wir das dann morgen nachholen. Wir sollten ihn dann daran erinnern. Morgen wissen wir dann auch den Namen des Restaurants.

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Datum: Mittwoch, 27. Mai 2009 23:35
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6 Kommentare

  1. 1

    Wir freuen uns schon auf die nächsten Foto`s!
    LG MuVa

  2. 2

    Hallo ihr beiden,
    vielen Dank für eure schöne Karte.
    LG MuVa

  3. 3

    Na, da waren ja die kleinen Tiere gefährlicher als die großen ;) Wenn ihr wieder in HH seid, gibt’s wohl erstmal so richtig Frühstück was? Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß und leckeres Essen in dem netten Restaurant :) LG Ma

  4. 4

    Hy ihr beiden, ohne richtiges Frühstück startet der Tag auch nicht wirklich gut, kein wunder, dass ihr die Kamera liegen gelassen habt. Dann nehmt morgen mal was gegen die Mücken mit, der Ranger hat bestimmt einen Tipp. Und vergesst das Foto machen bitte nicht, ich bin schon ganz gespannt, was der Park so zu bieten hat.
    LG Nils

  5. 5

    …bin auch gespannt. Und wenn keine Bären da sind: Ich habe hier noch ein paar „Mega-Bears“ liegen ;)

  6. 6

    …ja Wahnsinn – da hast du ja richtig nachgelegt :)

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