Urlaub in Braunlage im Harz

Samstag

An unserem ersten Tag haben wir nicht viel gemacht. Wir waren ja auch erst nachmittags um drei da. Hier lag noch richtig viel Schnee und nachdem wir unsere Unterkunft (Landhaus Foresta) gefunden und unsere Sachen aufs Zimmer gebracht hatten, sind wir erst mal in den Ort runter. Mal sehen, wie weit das ist und ob ich noch was wiedererkenne. Wir brauchten gerade mal fünf oder zehn Minuten zu Fuß, da waren wir schon an der Seilbahn und dem Eisstadion. Weil wir ordentlich Hunger hatten, haben wir erst mal an ’nem Imbiss uns ’ne Wurts geholt. Dann sind wir noch mal kurz in den total zugeschneiten Kurpark gegangen, um nach Eichhörnchen Ausschau zu halten. Aber irgendwie war denen das anscheinend zu kalt. Im Kurpark steht auch so ’ne Art Haus des Kurgastes. Wenn man da reingeht, hat man das Gefühl, in den späten 70ern oder frühen 80ern gelandet zu sein. Hier gibt es noch Fernsehräume (wer braucht sowas heute!?), einen Tischtennisraum und ein großes Schachfeld auf dem Boden. Auch vom Design her erinnert das doch sehr an frühere Zeiten (siehe Fotos). Wir sind dann noch die Hauptstraße entlang, um mal zu gucken, wo man die Tage was essen kann. Dabei ist uns aufgefallen, dass dort schon einige Häuser recht runtergekommen aussehen und auch leer stehen. Aber alles in allem gibt es noch für so ’nen kleinen Ort ’ne Menge Geschäft und Restaurants. Nachdem wir wieder auf dem Zimmer waren und uns etwas eingerichtet hatten, wollten wir eigentlich noch mal in den Ort und ’ne Kleinigkeit essen. Aber inzwischen war es draußen kälter geworden und das ganze Wasser, das tagsüber noch die Straßen runterlief war inzwischen gefroren und somit waren die Straßen spiegelglatt. Gerade bergauf bzw. bergab ging das gar nicht. Und so sind wir auf dem Zimmer geblieben.

Sonntag

Nach dem Frühstück haben wir uns unsere dicken Klamotten angezogen und sind zu ’ner Wandertour gestartet. Unser Ziel war der Wurmberg. Der Wetterbericht hatte zwar angesagt, dass es etwas stürmisch werden würde, aber davon haben wir uns nicht schrecken lassen. Allerdings war der Weg hoch auf den Berg eher langweilig, weil wir die ganze Zeit einer kleinen, für den Verkehr gesperrten Straße gefolgt sind. Teilweise mußte man auch etwas gucken, dass das Wasser auf der Straße auch  nicht gefroren war. Wir hatten nämlich keine Lust, auszurutschen. Auf unserem Weg auf den Berg haben wir nicht einen Menschen getroffen und wir haben schon rumgewitzelt, dass uns die Seilbahn wohl nicht runterbringen wird. Oben angekommen war die Seilbahnstation dann auch wirklich geschlossen und auch dort war nicht ein Mensch zu sehen. Dafür war es gut neblig, kalt und stellenweise schön glatt. Aber im Schnee konnte man laufen. Wir haben dann an der Sprungschanze ein wenig halt gemacht und nach ein paar Minuten verzog sich der Nebel.

Da die Seilbahn nicht fuhr und wir eigentlich auch keine Lust hatte, die Straße wieder zurückzugehen, suchten wir nach einem anderen Weg runter. Zwei ältere Leute mit einem kleinen, verspielten Terrier gaben uns dann den Tipp, dass wir einfach gerade aus den Berg ein kleines Stücken runter müßten, um dann auf einen ausgetretenen Weg zu stoßen, den man auch bei Schnee nicht übersehen könne. Allerdings war des Stück bis zu diesem Weg doch recht steil und voll Schnee. Es sah auch so aus, als wenn das Stück die letzten Tage zum Rodeln verwendet worden wäre. Aber davon ließen wir uns nicht abhalten. Immerhin konnte man mit der Hacke gut in den Schnee stoßen, so dass man Halt bekam. Allerdings hat das leichte Tauwetter die Tage zuvor wohl dafür gesorgt, dass der Schnee nicht mehr ganz so fest war. So sind wir dann, nachdem wir ca. die Hälfte das Weges hinter uns hatten, immer wieder bis zu den Knien eingebrochen in den Schnee. Weil ich schon Einiges an Schnee in meinen Schuhen hatte bin ich dann das letzte Stück auf meinem Hintern runtergerutscht. Susan hat sich das nicht so getraut, weil sie Angst um ihre Hose hatte. Aber auch sie kam nach ein paar weiteren Einbrüchen unten an.

Auf dem Weg konnte man dann ganz gut laufen, allerdings haben wir  den Fehler gemacht und sind dann der Seilbahn nach unten gefolgt. Man muß aber auch sagen, dass das dort alles total beschissen ausgeschildtert war, weil man nie wußte, ob das jetzt ein Wanderweg, ne Skipiste oder ne Loipe war. Auf jeden Fall sind wir auf dem Weg unter der Seilbahn entlang ständig bis zu den Knien eingebrochen und Susan ist einmal sogar fast bis zum Po eingesackt und hat sich dabei in einer Wasseransammlung unter dem Schnee nasse Füsse geholt. Wir sind dann, als wir wieder bei sowas wie ’nem Weg angekommen sind, dem Weg gefolgt bzw. sind den Stellen gefolgt, die aussahen, als ob man dort laufen konnte. Skifaher waren den Tag eh nicht unterwegs. Wir sind dann mit unseren vor Wasser stehenden Schuhen erst mal ins Zimmer, um uns andere Socken und Schuhe anzuziehen.

Danach sind wir dann in Omas Kaffestübchen gewesen und haben Kuchen bzw. Torte gegessen und Kaffe bzw. Heiße Schokolade getrunken. In dem Laden war ich in den 90ern mit meinen Eltern schon öfters, als wir in Hohegeiß Urlaub gemacht hatten. Der Laden sieht noch immer so gemütlich aus wie damals und die Preise sind auch recht günstig. Allerdings ging uns da vom Nachbartisch son Typ total auf den Geist, der irgendwie zu seiner Begleiterin total großkotzig tat und immer lautstark alles mögliche kommentieren mußte. Außerdem sah der Typ mit seiner in die Lederstiefel gesteckten Hose und überhaupt mit seinem ganzen Aussehen wie ’n alter Nazi aus.

Danach sind wir noch mal gucken, wo das Schwimmbad ist, und sind dann abends noch was Essen gewesen. Dazu muß man sagen, dass das Essen der totale Reinfall war. Wir waren in der Kastanie bzw. in der Victoria-Schänke und wollten Wild essen. Erstens sah der Laden aus, als wenn die 60er noch nicht vorbeiwären und zweitens war das Wildschein knochentrocken und die Soße war total schwabbelig vor Soßenbinder. Zu allem Überfluss schlug das Essen noch auf Susans Verdauung durch. Immerhin haben wir es uns noch am Kamin in unserer Unterkunft gemütlich gemacht.

Montag

Nach dem Reinfall mit dem Essen von Sontag haben wir uns dazu entschieden, heute in unserer Unterkunft zu essen. Dazu muß man sich immer bis 10:00 anmelden, weil die nur für die paar Gäste kochen, die da sind. Nach dem Frühstück sind wir dann erst mal wieder auf Wandertour gegangen. Wir wußten zwar noch nicht so genau, wo wir hinwollten, aber nahe unserer Unterkunft fangen diverse Wanderwege an. Wir haben uns dann dazu entschieden, zum Bode-Wasserfall zu wandern, auch wenn der Weg alles andere als freigelaufen aussah. Aber es ging ganz gut, weil es in der Nacht richtig gefroren hatte. Aber der Wasserfall lohnte nicht so ganz den Weg. Der ist eher klein. Wir sind dann weiter zur „Bärenbrücke“. Aber auch das war nur ne kleine zugeschneite Holzbrücke über den kleinen Bach Bode. Da wir noch nicht zurückwollten, sind wir dann einfach weiter in Richtung „Böser Hund“, was nur ’ne Kreuzung ist, die wohl ’nen Namen brauchte. Ganz in der Nähe konnte man auf den ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenze rauf. Der ist noch immer komplett frei von Vegetation und war wohl als Loipe ausgewiesen. Hat uns aber nicht interessiert, so dass wir zu Fuß der alten Grenze folgend bis zum „Dreieckigen Pfahl“ sind. Das war schon etwas anstrengender, weil man gucken mußte, wo man hintritt und es die ganze Zeit bergauf ging. Am „Dreieckigen Pfahl“ steht eine keine Hütte, in der wir uns erst mal kurz ausgeruht hatten. Wir hatten jetzt die Wahl, entweder den ganzen Weg zurückzulaufen oder die laut Schild noch fehlenden 5km zum Brocken zu gehen. Da wir schon mal hier waren, haben wir dann entschieden, dass wir die paar km auch noch schaffen, zumal wir sonst später den ganzen Weg noch mal hätten machen müssen. Abgesehen von der Steigung ging der Weg ganz gut und man hatte teilweise ’ne Richtig schöne Aussicht. Ein ganzes Stück davon ging der Weg entlang der Brockenbahn, die uns auch einmal entgegenkam.

Oben auf dem Brocken angekommen, war es richtig kalt und windig, aber immerhin hatte der Nebel nachgelassen, den man vorher von unten noch sehen konnte. Wir haben dann dort erst mal ’ne Kleinigkeit gegessen und ’ne Schokolade getrunken. Dabei hatten wir am Nachbartisch mal wieder komische Leute sitzen, die mit ihrer lauten Unterhaltung alle andere an ihrem Gespräch teilhaben liessen. Der Typ hatte dabei ’ne Stimme und Tonfall wie Loriot in dem Sketch mit der Nudel. Aber deren Thema war alles andere als lustig, es ging nämlich fast die ganze Zeit darum, wie sie ihre Scheiße beim Campen entsorgen.

Danach wollten wir uns ’ne Karte für die Bahn kaufen und bis Schierke dann wieder runterfahren, um den Rest dann mit dem Bus nach Haus zu fahren. Allerdings sollte die nächste und letzte Bahn erst um halb sechs fahren, was erst in 1,5 Stunden war. Wir hatten die vorherige Bahn gerade verpasst. Zu allem Überfluss mussten wir noch feststellen, dass eine Fahrt pro Nase 17 Euro kosten sollte! Da kann man echt nur sagen, dass die total spinnen von der Harzer Schmalspur-Bahn. Wir sind dann noch mal auf den Aussichtsturm und haben ein paar Fotos gemacht. Als wir wieder beim Bahnhof waren, mussten wir feststellen, dass der Laden, wo man die Tickets kaufen konnte, schon geschlossen hatte. Die Frau an der Kasse saß aber immer noch hinter ihrem Schalter und hat uns recht unfreundlich darauf hingewiesen, dass wir ja auf das große rote Schild draußen hätten achten müssen wegen der Öffnungszeiten. Leider war das Schild nicht zu sehen, weil es im Fenster stand, das total zugeschneit war. Also sowas von Beamtenmentalität hab ich echt noch nicht erlebt! So mußten wir die Karten im Zug lösen, wo wir natürlich bar bezahlen mußten. Am Schalter hätten wir immerhin mit Karte zahlen können. Glücklicherweise gab es oben ’nen Geldautomaten, so dass wir die Karten überhaupt bezahlen konnten. 34 Euro nimmt man ja nicht mal so eben mit auf ’nen Berg, um wieder runterzukommen.

Dienstag

Am Dienstag wollten wir mal etwas mit dem Auto durch die Gegend fahren. Nach den zwei „Bergtouren“ mußten wir unsere Beine etwas enlasten. Also sind wir zur Rhumequelle in Rhumspringe gefahren. Dort hab ich als Kind früher immer gerne gespielt, weil dort quasi überall Wasser aufsteigt und man viel Buddeln konnte. Außerdem sah das Wasser der Quelle immer richtig schön dunkelblau bis türkis aus. Allerdings hatten wir uns irgendwie die falsche Jahreszeit ausgesucht. Das Wasser sah nämlich etwas schmutzig aus, auch wenn man ein wenig die Farbenpracht erahnen konnte, die die Quelle sonst hat. Auch sonst mußten wir feststellen, dass man dort als kleines Kind mit Sicherheit mehr anfangen kann. Aber trotzdem war es nett, mal wieder dagewesen zu sein.

Danach sind wir dann nach Hohegeiß gefahren, wo ich mit meiner Family in den 90ern ein paar Mal im Urlaub war. Damals sind wir dort immer im Ferienheim des Kreises Ostholstein untergekommen, da meine Mutter damals (und jetzt wieder) für den Kreis gearbeitet hat. Aber inzwischen hat der Kreis das Ferienheim aufgegeben. Stehen tut es aber noch. Sieht nur so aus, als ob’s leer steht. Wir sind dann noch etwas um den Kurpark herum, wo ich früher mit meinen Schwestern und meinem Vater Schlitten gefahren bin und sind noch mal an die Stelle gegangen, wo damals der Grenzzaun zur DDR direkt an der Hauptstraße durch Hohegeiß verlief. Von dort aus hatte man übrigens einen tollen Blick auf Brocken und Wurmberg.

Wir sind dann noch etwas Richtung und durch Sachsen-Anhalt gefahren, mit dem späteren Ziel Wernigerode. Ich muß echt sagen, dass es keinesfalls stimmt, dass der Ostteil des Harzes besser aussehen würde als der Westteil. Die tun sich beide nicht viel. Wo der Osten massiv aufgeschlossen hat, hat der Westen teilweise recht deutlich abgebaut, so dass man sagen kann, dass sich das bauliche Niveau inzwischen recht gut angeglichen hat. Im Osten auf wesentlich höheren Niveau als damals und im Westen eher niedriger als damals. Aber was mir im Osten meist fehlte, waren ’ne Art kleine Geschäftsstraße mit Läden. Die Ausnahme bildet hier natürlich Wernigerode. Wenn man mal davon absieht, dass in den äußeren Gebieten teilweise immer noch der DDR-Müll steht, ist die Altstadt richtig hübsch und niedlich geworden. Es gibt jetzt eine schöne Fußgängerzone mit schönem Pflaster, vielen bunten, alten Fachwerkhäusen und vielen Geschäften. Aber auch hier trifft man eher die gleichen Filialen, wie in allen anderen deutschen Städten an (Rossmann, Tschibo, Thalia, H&M usw.). Aber wenn man mal überlegt, wie es hier 1990 aussah, dann sind das Welten! Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind (10 oder 11 Jahre) damals unbedingt aus dem stinkenden, grauen und braunen Osten wieder raus wollte. Wernigerode hat mich damals so stark geprägt, dass ich mir geschworen hatte, vor 2000 nicht wieder in die ehemalige DDR zu fahren, was ich auch fast eingehalten hatte. 1999 mußte ich nach Greifswald zum Zivi-Lehrgang. Das war das erste mal danach, dass ich wieder „drüben“ war.

Abends haben wir dann wieder in unserer Unterkunft gegessen. Das Essen dort ist echt lecker und der Inhaber kocht wirklich gut. Allerdings ist es manchmal doch etwas hochpreisig für das, was man bekommt. Aber eben sehr gut.

Mittwoch

Am nächsten Tag sind wir dann noch mal ein wenig auf den Spuren meiner Kindheit unterwegs gewesen. Mitte der 80er, als ich noch im Kindergarten war, wurde bei mir damals Verdacht auf beginnendes Asthma festgestellt. Da das auch gerade die Zeit war, wo mein Cousin Marko damals an Asthma trotz spezieller Therapie in Davos verstorben ist, waren meine Eltern entsprechend alarmiert. Als Mittel der Wahl war ein Urlaub mit Luftveränderung in den Bergen angesagt. Wir haben uns damals in Hahnenklee in dem dortigen Ferienpark eingemietet. Das war so ein typischer 60er-Jahre Ferienbunker, der aussieht, als ob ihn die „Neue Heimat“ der Sozis damals aus dem Boden gestampft hätte. Nichtsdestotrotz gefiel mir das als Kind dort früher richtig gut. Es gab einen großen Abenteuerspielplatz, einen Laden, wo man kleine Päckchen Frühstücksmarmelade kaufen konnte (das kannte ich damals nicht und fand’s total toll), und natürlich den Bocksberg mit der Seilbahn. Ich war damals schon total technikvernarrt und Seilbahn-Fahren war das Größte! Aber im Kurpark am See habe ich gern gespielt.

Soweit man das trotz Schnee sehen konnte, sieht Hahnenklee noch immer so aus wie damals. Auch wenn viele Häuser zum Verkauf stehen, macht sich der Verfall nicht so bemerkbar. Die Seilbahn könnte zwar mal modernisiert werden, zumindest die Stationen, aber sonst ist’s noch OK. Wir sind zunächst zu Fuß auf den Bocksberg rauf. Allerdings gab es aufgrund der Skipisten nur einen Wanderweg, den man benutzen durfte. Und der war auch noch gleichzeitig Rodelbahn. Glücklicherweise war den Tag das Wetter nicht so doll, so dass uns nur zwei Schlitten entgegenkamen. Oben auf dem Berg gibt es neben der Seilbahnstation noch immer den Aussichtstum (der aber geschlossen hatte, schade), ein Restaurant/Kneipe, sowie den alten Funkturm, der früher militärisches Sperrgebiet war. Ich erinner mich, dass an dem Zaun früher Schilder standen mit „Fotographieren verboten“. Das war bestimmt mal ein alter Spähturm der NATO, wie der Brocken ja den Sowjets als Spähturm gedient hatte.

Runter sind wir dann wieder mit der Seilbahn und haben dem Ferienpark einen kleinen Besuch abgestattet. Der sieht noch immer so aus, wie damals. Lediglich der SB-Laden scheint nicht mehr zu sein. Immerhin sind die Anlagen gepflegt und auch weiß gestrichen. Was man vom benachbarten Best Western nicht  unbedingt behaupten kann. In der Rückansicht blättert die Farbe und es sieht ziemlich verlottert aus. Nach einer kleinen Wanderung um Hahnenklee sind wir noch mal beim Kurmittelhaus vorbei, wo früher ein Schwimmbad drin war. Leider gibt es das nicht mehr.

Wir sind dann zurück nach Braunlage, um noch einmal in Omas Kaffestübchen einzukehren und dem Kurpark einen kleinen Besuch abzustatten. Wir wollten ja eigentlich noch mal Eichhörnchen sehen. Aber die ließen sich wieder nicht blicken. Abends haben wir dann beim Griechen in deren Steinofen-Restaurant gegessen. War sehr lecker!

Donnerstag

Donnerstag waren wir dann in der, wie Susan sagt, „Rentnerwaschanlage“. Wir sind nach Bad Harzburg in die Sole Therme gefahren, um ein wenig auszuspannen. War auch ganz nett, aber ist halt „nur“ ein Thermalbad. Und die Rentner waren natürlich auch da und haben zu „Dschingis-Khan“ und „Moskau“ Wassergymnastik gemacht.

Ansonsten sind wir den Tag abends nur noch im Grimbart’s was essen. Da war Harzer Zitterabend. Das sah so aus, dass dort jemand saß und Lieder auf der Zitter zum Besten gegeben hat. Von der Lautstärke her war das ganz angenehm, da es nicht zu aufdringlich war und gut als Hintergrundmusik durchging. War auf jeden Fall ne witzige und nette Idee. Auch das Essen war sehr gut und die Atmosphäre sehr gemütlich.

Freitag & Samstag

Die letzten beiden Tage haben wir nicht mehr viel Neues gemacht. Wir waren Freitag noch mal im Kurpark, weil wir doch mal genau wissen wollten, ob die Eichhörnchen überhaupt da sind. Wir hatten vorher Erdnüsse gekauft und ein paar dann unter einen Baum gelegt. Danach sind wir dann noch etwas um Braunlage gewandert. Als wir wieder zurück waren, waren die Nüsse weg und kleine Fußspuren da. Also wußten wir, dass sich die Hörnchen nur versteckten. Wir haben noch nach und nach immer wieder ein paar Nüsse unter die Bäume gelegt, wenn wir wieder im Kurpark waren. Aber gesehen haben wir leider keine Eichhörnchen. War denen bestimmt zu kalt im Schnee.

Auch waren wir noch mal bei Oma und haben ein paar Fotos gemacht. Samstag wollten wir eigentlich zur Okertalsperre. Aber da es in der Nacht mehr als 30cm Neuschnee gegeben hatte, der auch noch zu Verwehungen geführt hatte, sind wir in Braunlage geblieben. An beiden Abenden haben wir im Alten Forsthaus gegessen. Auch dort war das Essen sehr gut und auch reichlich. Was wir ganz witzig und gut fanden, auch wenn wir selbst davon nicht profitierten, war, dass Kinder dort Mittwochs ihr Gericht kostenlos bekamen und auch soviel Apfelsaft bekamen, wie sie möchten. Das nenne ich mal familienfreundlich!

Sonntag sind wir dann bei schönstem Sonnenschein wieder nach Haus gefahren. Wäre eigentlich schön gewesen, wenn das Wetter Samstag so gewesen wäre.

Autor:
Datum: Sonntag, 7. März 2010 22:09
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Ein Kommentar

  1. 1

    Interessante Schilderung eines Harz Urlaubes.

    Besonders den Teil wo Ihr im Tiefschnee unterhalb der Seilbahn lang gewandert seid, fand ich lustig. ;-)

    Danke für die freundliche Erwähnung unseres Restaurants.

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