Umbau für das Kinderzimmer

So langsam nimmt das Kinderzimmer Gestalt an. Zwischen Weihnachten und Neujahr waren Schwiegereltern bei uns und Andreas hat die Trockenbauwand zwischen Kinderzimmer und Wohnzimmer eingebaut und verspachtelt. Am nächsten Tag hat er dann die Wand geschliffen.

Da wir in der neuen Wand auch ein paar Steckdosen haben wollten und das Telefon und der Computer jetzt ins Wohnzimmer sollten, habe ich in der Wand dann auch noch ein paar Steckdosen angeschlossen und eine Telefondose gelegt.

Während wir da so zu Gange waren, haben wir uns dann gleich dazu entschieden, die beiden Regale, die noch im Kinderzimmer standen, ins Wohnzimmer zu bringen. Glücklicherweise passten die genau zwischen die bereits vorhandenen und die Außenwand neben dem Fenster.

Und weil wir gerade so in Fahrt waren, sind wir noch los gewesen und haben einen neuen kleineren Schreibtisch gekauft. Kleiner Tipp: Fahrt nie zwischen Weihnachten und Neujahr zu Ikea. Das war die Hölle! Und dann hatten die nur Schrott als Schreibtische. Entweder zu gross oder einfach scheisse. Aber wir sind dann doch noch fündig geworden. Wir haben einfach eine Platte, zwei Füsse und einen Schrank mit Schubladen zum unterstellen gekauft. Das muss jetzt nur noch gestrichen werden.

Anfang Januar war dann (Ur-)Opa Uwe da und hat die Wände tapeziert, damit wir mit dem Streichen anfangen können. Das Tapezieren ging bei den zweimal 4m² auch ruckizucki. Er hat uns dann für die Farbe noch den Tipp gegeben, halb normale Wandfarbe und halb Latexfarbe zu nehmen. Außerdem gab’s noch ein paar Tipps für die Tierschablonen. Und auf unseren „alten“ Maler hören wir natürlich! Wir waren dann am selben Tag noch los und haben die Farbe gekauft. Etwas Weiß für das Wohnzimmer und ganz viel von dem Gelb für das Kinderzimmer. Da wir endlich das Wohnzimmer fertig haben wollten, habe ich abends noch schnell die Wohnzimmerwand gestrichen und am nächsten Tag die Fußleisten angebracht.

Das Kinderzimmer wollten wir dann am kommenden Wochenende mit Jenny und Daniel streichen. Wir hatten vorher im Internet schon fleißig nach Tiermotiven gesucht. Das war gar nicht so einfach, da wir ja nur die Konturen der Tiere an die Wand malen wollten. Aber wir haben dann doch noch eine Seite gefunden, wo man Schablonen aus Aluminium kaufen konnte, die uns gefallen haben. 10 Euro pro Schablone war uns aber etwas zu teuer, da wir ja mehrere unterschiedliche Tiere malen wollten. Außerdem waren wir der Meinung, dass sich die Alu-Schablonen zum Malen an die Wand nicht eignen würden, da wir die ja auch befestigen müssen. Glücklicherweise hatten die von allen Schablonen Bilder im Netz, die wir dann mit einem Vektor-Zeichenprogramm quasi nachgezeichnet und groß ausgedruckt haben. Das war eine ganz schöne Arbeit und hat mehr Zeit gekostet, als wir dachten. Das und „Terminschwierigkeiten“ meiner Schwester waren dann auch der Grund, warum wir das Zimmer-Steichen um eine Woche verschoben haben.

Aber am 22. Januar ging’s dann los. Jenny und Daniel waren schon gegen elf aus Kiel gekommen und ich hatte schon vorher die Ränder abgeklebt. So konnten wir schnell starten. Nach gut zwei Stunden hatten wir da Flächen, die wir gelb haben wollten, zweimal gestrichen. Susan hat in der Zwischenzeit die Schablonen mit ner Nagelschere ausgeschnitten. Die Schablonen haben uns dann noch etwas mehr Arbeit gekostet. Die waren zwar aus 180g-Papier, aber auch das wellt sich natürlich, wenn man da mit Farbe beigeht. Also blieb uns nichts andere übrig, als die Innenränder mit doppelseitigem Klebeband zu fixieren. Den Tipp von Opa mit dem Schelllack konnten wir leider nicht mehr ausprobieren, da schon alle Geschäfte, wo man sowas hätte bekommen können, zu hatten. Aber mit den Klebebändern ging das trotzdem wunderbar. War aber tierische Fummel-Arbeit. Wir waren dann auch erst gegen eins nachts fertig mit dem Ausmalen. Die Schablonen haben wir erst am nächsten Tag abgenommen und noch ein paar Stellen mit weißer Farbe nachgebessert, wo doch etwas Gelb unter die Schablone gelaufen war.

Da die Kinderzimmermöbel alle noch in Kartons verpackt in der Wohnung verteilt lagen, haben wir die dann auch gleich aufgebaut. Zumindest soweit wir konnten, denn beim Schrank fehlten zwei Beschläge und beim Bett auch einer. Da muss man sich doch wundern, wie nachlässig die bei Welle-Möbel die Kartons verpacken. Aber wir haben das dann soweit aufgebaut, wie es eben geht.

So nach und nach haben wir dann in den kommenden Tagen noch mit den nach zwei Wochen nachgelieferten Beschlägen die Möbel zusammengebaut. Außerdem haben wir noch den ein oder anderen Kleinkram besorgt, wie z.B. ein Mobilé und eine Wickelauflage.

Letzte Woche haben wir uns dann bei Möbel Kraft noch Gardinen-Stoff ausgesucht und ein Rollo gekauft. Der Stoff war aber leider nicht da, so dass wir damit noch etwas warten müssen. Außerdem waren wir etwas erstaunt, als wir uns nach Gardinen-Stangen umgeschaut haben. Es gibt doch so gut wie keine Stangen mehr aus Holz. Nur noch kaltes Metall. Auf Nachfrage wurde uns dann auch mitgeteilt, dass das keiner mehr haben wolle. Das kann ich aber kaum glauben.

Heute haben wir dann das Rollo und eine Gardinen-Stange angebracht, die Susans Eltern mitgebracht haben. Bei unseren tollen Wänden ist das ja immer nicht so einfach. Aber wir haben das Zeug dann mit Opas „Superkleber“ doch noch an die Wand bekommen. Einfach den Kleber vorher in das Bohrloch, bevor der Dübel reinkommt, und alles hält bombenfest. Das Zeug heißt übrigens Allcon 10 von Beko und schäumt leicht aus, wird aber steinhart.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch Kleinkram. Wir müssen noch den Kinderwagen bei Callies abholen. Außerdem steht die Wiege noch bei Oma und Opa rum. Und dann kann es eigentlich losgehen!

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Datum: Samstag, 12. Februar 2011 19:13
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