Kalifornien-Urlaub Mai 2009 – Inverness und Reyes National Seashore

Heute haben wir es wirklich ruhig angehen lassen. Wir waren zwar schon wieder vor acht wach, sind aber einfach im Bett geblieben bis nach zehn. Ich bin dann erst mal in den Nachbarort, um bei der „Busy Bee Bakery“ etwas zum Frühstück zu holen. Nebenan im Supermarkt hab ich dann nochh ein paar Getränke und zwei „Bagel Dogs“ gekauft. Das sind im Prinzip große Hot Dogs. Dabei durfte ich gleich als erster Kunde für einen jugendlichen neuen Mitarbeiter herhalten, der das erste mal an die Kasse durfte. Der Inhaber fand’s dann ganz gut, dass ich mit einem Reisecheck bezahlt habe, da sein neuer Mitarbeiter das dann gleich lernen konnte.

Wir haben dann noch bis Nachmittags im Motelzimmer und auf der Terrasse rumgegammelt und haben die Vögel, vor allem die Kolibris, beobachtet. Außerdem sind wir noch mal den Steg hinunter zum Wasser geangen. Das Wasser ist übrigens der schmale Teil des San Andreas Grabens, der hier für die Erdbeben verantwortlich ist. Sprich genau an dieser Stelle treiben zwei Kontinentalplatten auseinander. Also waren wir hier schon nicht mehr auf dem Amerikanischen Kontinent, da die Insel des Reyes National Park westlich des Grabens liegt.

Wir sind dann am Nachmittag Richtung Norden an dem Graben entlang gefahren und wollten an die Pazifik-Küste. Wir hatten gelesen, dass es am südlichen Ende des Reyes einen Leuchtturm geben soll. Das war unser Ziel. Der Weg dorthin führte uns die Berge rauf und runter. Je weiter wir an den Leuchtturm und die Küste herankamen, desto nebliger wurde es. Auf dem letzten Stück Staße wurde es dann etwas abenteuerlich. Hier liefen die Kühe ohne Zäune auf den Weiden, so dass die Gefahr bestand, dass da auch mal eine auf der Straße steht. Glücklicherweise stand nur einmal eine direkt an der Straße.

Der Leuchturm ist am südlichsten Zipfel der Insel sehr hoch direkt an einer steilen Klippe gelegen. Die letzten Meter mußten wir zu Fuß gehen. Dort ging es noch einmal etwas bergauf und dann eine Treppe weit hinunter. Ein Schild am Anfang der Treppe hat gewarnt, dass das Wiederaufstieg so anstrengend wäre, als wenn man ein 30-stöckiges Haus zu Fuß hochgehen möchte. Wir haben es trotzdem gewagt. Und es hat sich gelohnt. Die zerklüfteten Klippen und das tiefblaue Wasser waren echt beeindruckend. Der Leuchtturm war auch ganz ansehnlich. Er ist aber selbst nicht mehr in Verwendung sondern wurde mitte der 70er gegen ein kleines Häuschen mit Nebelhorn und Licht ausgetauscht.

Bei unserem Aufstieg sind wir echt aus der Puste geraten und mußten zwischendurch einmal Halt machen. Dies ging in kleinen neben der Treppe gelegenen Plattformen mit Bänken. Als wir dort verweilten, gesellten sich zwei Herren mittlenren Alters zu uns, mit denen wir etwas ins Gespräch gekommen sind. Sie kamen aus Boston und waren auch gerade auf Urlaub in Kalifornien. Wir haben dann gegenseitig ein paar Reisetipps ausgetauscht.

Danach sind wir noch einmal an den Strand gefahren. Allerdings war es auch hier eher ungemütlich und nebelig. Allerdings mußten wir ja einmal am Pazifik gewesen sein und den Wellen zugesehen haben. Eigentlich wollten wir abends mal die Sonne hier untergehen sehen. Aber das wird leider nichts. Danach sind wir dann wieder zurück ins Motel, um unsere weitere Tour zu planen.

Abends waren wir dann wieder in Point Reyes Station etwas essen Dieses Mal im „Station House Cafe“. Hier gab’s dann das erste mal original amerikanische Burger mit ner ordentlichen Rinderhack-Frikadelle drin. Das war so gutes Hack, dass das total satt gemacht hat. Wir haben dann auch nicht alles geschafft.

Danach haben wir die Lodge unseres Motels noch mal genauer inspiziert und waren in der Dunkelheit noch mal am Wasser. Bevor wir zu Bett gegangen sind. Haben wir dann den Rest unseres Urlaubs abgesteckt, da wir gucken mußten, ob es sich wirklich lohnt nach Las Vegas zu fahren oder ob wir eher nach Los Angeles sollte. Wir haben uns dann gegen LA entschieden. Unsere weitere Tour sieht dann grob so aus, dass wir über Sacramento nach Lake Tahoe fahren, dann weiter über Carson City nach Lee Vining am Mono Lake. Hier besuchen wir Bodie die Geisterstadt und fahren dann in einer Ein-Tages-Tour weiter nach Las Vegas, wo wir zum Hoover Dam an den Colorado River wollen und uns im Norden das Velly of Fire anschauen werden. Von dort aus geht es dann wieder in einer Ein-Tages-Tour nach Mariposa westlich von Yosemite und dann werden wir die letzte Nach südlich von San Francisco irgendwo im Silicon Valley verbringen. Wohl gemerkt: Wenn alles klappt!

Tags » , , , «

Autor:
Datum: Montag, 18. Mai 2009 23:20
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Urlaub

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

7 Kommentare

  1. 1

    dann drücken wir euch mal fest die Daumen das alles so klappt.
    LG MuVa

  2. 2

    Na dann mal los, auf zu neuen Ufern! Viel Spaß bei eurer weiteren Route – wird schon alles klappen, so wie ihr davor seid :) Macht jedenfalls echt Spaß mit euch Urlaub zu machen, zwar nur am Schreibtisch aber dennoch dabei… LG Ma

  3. 3

    Moin ihr beiden, ich bin beeindruckt. Da habt ihr in den paar Tagen bisher ja schon einiges gesehen und fotografiert. Mir gefallen Eure Reiseberichte gut und ich freue mich schon jetzt die ganzen Bilder mit den Storys zu sehen. Nun zahlst du also doch mit Reisechecks und das im Zeitalter des elektronischen Geldes. Ich bin mir sicher der neue Mitarbeiter wird so was in seiner ganzen Laufbahn nie wieder sehen, es sei denn du kommst noch mal in den Laden:) Also ich wünsche Euch beiden weiterhin viel Spaß auf der Reise, auf das die Planung aufgeht.
    LG Nils

  4. 4

    Gott ist das schön – richtig paradiesisch! Also ich würde mal sagen: Der Kauf der neuen Kamera hat sich echt gelohnt (und das Üben auch)… Bin gespannt, was ihr noch so alles vor die Linse bekommt. Viel Spaß dabei :) Ma

  5. 5

    Es ist jeden Tag spannend auf eure Seite zu schauen.Es macht richtig Freude eure Berichte zu lesen u. Fotos zu gucken, aber vor allem das es euch gut geht!
    Wir vermissen auf den Foto`s den „Mann mit Hut“?!
    Macht weiter so…

  6. Oma und Opa aus Nienhagen
    Donnerstag, 21. Mai 2009 12:01
    6

    Na, dann bringt mal einen Sack voll „Sand“ mit (bunte Steine mag Oma doch so gern). Wir haben ja schon viel von eurer Urlaubsgegend gesehen. Das ist ja fast so als wären wir dabei! Liebe Grüße Oma und Opa aus Nienhagen

  7. 7

    Vati meint den hist.Leuchtturm zu kennen aus dem Film „Nebel des Grauens“, er spielt doch an der Pazifik-Küste.
    LG

Kommentar abgeben

*