Heute morgen haben wir irgendwie trotz Wecker länger gepennt, als wir wollten. Das Frühstück im Motel haben wir uns dann gekniffen und haben uns gegenüber Sanwiches geholt. Da war wenigstens Schinken und Käse drauf! Dieses Mal haben wir dann auch an die Kamera gedacht, als wir in den Park gefahren sind und brauchten nicht noch einmal umdrehen.

Eigentlich war der Plan für heute, erst mal zu den Nevada Falls zu wandern und dann noch einmal auf den Glacier Point mit dem Auto zu fahren. Da es aber in Strömen geregnet hat, als wir im Yosemite Valley angekommen sind, haben wir uns kurzerhand dazu entscheiden, zuerst auf den Glacier Point zu fahren. Wir wußten zwar nicht genau, was uns dort erwartet, aber da die Straße bis vor kutzem noch gesperrt war, wußten wir, dass es hoch sein mußte. Und anhand der Karte wußten wir auch, dass es in der Nähe des Yosemite Valleys ist, allerdings mit einem großen Umweg zu erreichen. Dementsprechend hat die Fahrt dorthin doch etwas länger gedauert als gedacht, zumal wir ca. 1000 Meter Höhenunterschied zu überwinden hatten.

Bevor wir dann ganz oben angekommen waren, haben wir eine Meile vor unserem Ziel an einem Aussichtspunkt gehalten, um ein paar schöne Fotos zu machen. Man konnte von hier aus richtig weit über Yosemite gucken. Außerdem hatten wir nicht gedacht, dass es noch besser kommen könnte.

Aber die beste Aussicht hatten wir dann vom Glacier Point. Da konnte man nicht nur über den Park gucken sondern direkt ins Yosemite Valley reinschauen. Man stand quasi am Abgrund und konnte den Berg hinunter ins Tal gucken. Das war echt gigantisch. Da die Luft hier oben so angenehm und die Aussicht so schön war, sind wir hier eine ganze Zeit geblieben, bevor wir dann wieder ins Tal gefahren sind.

Im Tal wurde es dann auch schon langsam schummrig. Aber wir wollten noch den einen oder anderen Berg in der Abenddämmerung fotografieren. Aber zunächst haben wir auf einer Wiese eine kleine Herden jungen Wildes gesehen. Eines hatte sogar schon ein kleines Geweih.

Die Abenddämerung hat dann leider doch nicht den gewünschten Effekt gebracht. Es wäre wahscheinlich besser gewesen, wenn wir oben auf dem Berg darauf gewartet hätten. Aber hinterher ist man immer schlauer. So sind wir dann gegen acht wieder zurück gefahren. Neben dem Wild konnten wir wieder einmal Eichhörnchen beobachten. Das eine kam sogar relativ dicht an mich heran. Aber da überall zu lesen ist, dass man die Tiere im Park wild halten soll, haben wir es dann leider verscheuchen müssen. Bären haben wir leider keine mehr gesehen. Aber die kommen wohl auch eher in der Dämmerung und nachts raus. Zumindest in der Nähe von Straßen. Sonst hätten wir wirklich noch ein ganzes Stück irgendwo in den Wald gemußt.

Abends waren wir dann wieder in dem Restaurant essen. Es heißt übrigens „Charles Street Dinner House„. Der Koch hat sich dann gleich an uns erinnert, als er uns gesehen hat und sich gefreut, dass wir wiedergekommen sind.

Auch wenn ich weiß, dass ihr alle gerne die Yosemite-Bilder sehen wollt, muß ich euch noch etwas vertrösten. Es ist schon wieder gleich 0:00 Uhr und morgen sitzen wir wieder drei Stunden im Auto. Aber morgen werden alle nachgeliefert. Ist halt immer etwas aufwändig mit den Bildern.