Nachdem wir heute morgen ausgeschlafen haben, sind wir noch einmal nach San Francisco reingefahren. Im Gegensatz zu unseren ersten beiden Tagen hier war es dieses Mal kühl und bewölkt. Allerdings schien auf unserem Weg in die Stadt noch die Sonne. Erst kurz vor San Francisco zog es sich zu. Es war wieder der gleiche Effekt, wie bei unserer Fahrt an den Pazifik. Wir sind in eine richtige Wolkenwand reingefahren.

In der Stadt angekommen, haben wir erst einmal nach einem kostengünstigen Parkplatz für unseren Wagen gesucht. In der Nähe unserer ersten Unterkunft sind wir dann fündig geworden (Van Ness/Washington). Das Parken kostete hiier auf einem Stück freien Gelände (bewacht) 7$. Egal wie lange. Wenn wir das eher gewusst hätten, hätten wir die ersten beiden Tage unseren Wagen nicht für 36$ in der Hotelgarage geparkt. Außerdem war der Typ an dem Parkplatz total freundlich, auch wenn wir etwas verunsichert waren, weil wir ihm unseren Autoschlüssel geben sollten.

Eigentlich wollten wir heute erst in dem Happy Doughnut in der Nähe von Chinatown noch mal ordentlich frühstücken und dann zu den Piers runter, um nach Alcatraz rüberzufahren. Aber es kam etwas anders. Zunächst sind wir auf unserem Weg zum Donut-Laden am Cablecar-Museum vorbeigekommen, in das wir kurz reingeguckt haben. Das ist ganz interessant, dass das nicht nur ein Museum ist, sondern hier auch die Motoren für die Bahnen drin sind, die die Kabel antreiben. Es gibt hier für jede Linie einen Motor und über ihm ist der Name der Linie angebracht. Außerdem stehen hier ein paar ältere Wagons sowie ein paar Infos zur Geschichte und wie das alles technisch funktioniert.

Danach sind wir dann aber zu diesem Donut-Laden, um festzustellen, dass es dort nur bis 1:00 Uhr warmes Frühstück mit Spiegeleiern gibt. Also haben wir uns zwei Sandwiches machen lassen und zwei Schokodonuts genommen. Gestärkt sind wir dann runter zum Hafen. Als wir dann an dem Pier mit den Fahrten nach Alcatraz angekommen sind, hatten wir wieder Pech. Es gab nur noch Tickets für Sonntag und dafür war uns das zu heikel, weil wir ja ne ganze Zeit vor Abflug am Flughafen sein mußten und die Tour selber 2,5 Stunden geht. So mußte wir das leider canceln. Wir sind dann etwas durch die Läden an Fisherman’s Wharf gezogen und haben einen Laden gefunden, wo man Levi’s-Jeans für 50$ bekommt bzw. zwei für 90$. Wenn man überlegt, dass man bei uns wesentlich mehr hinlegen muß, ist das schon krass. Ich hab mir vier und Susan drei Hosen gekauft. T-Shirts und Pullover waren nicht so geil. Aber da unsere Koffer jetzt zu klein waren, haben wir noch einen Koffer für 50$ gekauft.

Mit dem ganzen Zeug sind wir dann zur Hyde Street, um mit dem Cablecar hoch zu unserem Wagen zu fahren und den Kram erst mal abzulegen. Allerdings war an der Station so viel los, dass wir ewig warte mußte. Aber mit dem ganzen Zeug wollten wir nicht zweimal nen Berg hoch. Wir sind dann noch mal mit dem Cablecar zum Unionsquare gefahren. Aber das sind dort alles nur Einkaufsstraßen und das hatten wir ja schon hinter uns. Außerdem ging es schon langsam Richtung Dämmerung und die wollten wir auf der anderen Seite mit Blick auf die Golden Gate Bridge erleben. Also sind wir wieder zum Auto und ab nach Norden über die Brücke. Wir haben dann gleich die erste Ausfahrt genommen und sind links abgebogen zu den Aussichtspunkten auf der Pazifikseite (nicht der ausgeschilderte Vista-Point direkt hinter der Brücke). Sieht echt beeindruckend aus, wenn es so langsam dunkel wird und die Lichter angehen. Gegen halb zehn sind wir dann zurück zum Motel und haben noch ne Pizza gegessen.