Lexware Lohnauskunft 2011 auf Windows Terminal Server 2003

Dass die Leute bei Lexware alle irgendwie nicht Programmieren können oder zumindest von den wahrscheinlich marketinglastigen Produktverantwortlichen nicht genügend Ressourcen bekommen, um ihre Arbeit ordentlich zu machen, ist ja spätestens seit der Version 2009 bekannt. Seitdem auf so ein komisches blau-graues Layout umgestellt wurde, reagiert das Programm, das eigentlich nichts anderes als ne Datenbank ist, so träge wie ein Containerschiff. Das kommt davon, wenn man immer neue Oberflächen um einen veralteten Programmkern strickt. Und wenn die Oberfläche dann auch noch intensiv Gebrauch von Webtechniken macht, die in einem Desktopprogramm, zumal für Geschäftskunden, absolut überhaupt nichts verloren haben, dann kann man so ein Programm kaum noch bedienen. Es sei denn, man betreibt einen Superrechner. 2GB Arbeitsspeicher Systemvorraussetzung für ein Buchhaltungs- bzw. Auskunftsprogramm sind entweder ein schelchter Witz oder aber eben ein Armutszeugnis für diese Firma. Vielleicht sollte man auch mal die Grünen drauf ansetzen. Wenn man überlegt, wie viele Megawattstunden Energie dieses Programm sinnlos vergeudet, weil es einfach nicht auf Effizienz (programmiertechnisch) getrimmt ist sondern auf Gewinnmaximierung bei Haufe.

Aber heute habe ich etwas Neues erleben dürfen. Nachdem ich bisher mehr oder weniger kaum Probleme hatte, das Programm Lohnauskunft auf einem Terminalserver bei einem Kunden zu installieren, brach bei der Version 2011 das Setup auf einmal mitten drin ab. Ohne Fehlermeldung, was ihm denn nicht gefiel. Es wollte auf einmal nur einen Installationsbericht an Lexware schicken und war dann „fertig“. Ich habe mir daraufhin die CD einmal genauer angeschaut. In dem Ordner Data\Lohnauskunft gibt es eine Datei Lexware_Lohnauskunft.msi, die es einem erlaubt, einfach nur die Lohnauskunft ohne diesen verf***ten Infoservice und den ganzen anderen Schrott zu installieren, der vom normalen Installationsprogramm auf die Platte gemüllt wird. Vielleicht sollte man noch den Amyuni PDF-Converter installieren. Aber den Rest musste ich nicht raufpacken, damit das Programm läuft. Aber .net hatte ich eh schon drauf. Und der nette Nebeneffekt: Ich brauchte diese komische Seriennummer gar nicht eintippen bei der Installation!

Allerdings ließ sich nach der Installation das Programm nicht starten weil „der Eintrag < Daten > unter dem Abschnitt [Verzeichnisse] fehlte“. Da denkt man doch eigentlich gleich an eine INI-Datei. Aber weit und breit nichts zu finden. Nachdem ich dann aber mal in die Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Lexware\lohnauskunft geguckt hatte, gab es dort doch tatsächlich noch einen Schlüssel Verzeichnisse und dort einen REG_SZ Daten der leer war. Weiß der Geier warum der leer war! Aber wenn man einfach den Wert von Formulare kopiert und in den Wert von Daten schreibt (verkürzt um Formulare), dann klappt’s! Bei mir musste da folgendes rein: C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Lexware\lohnauskunft\

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Datum: Dienstag, 4. Januar 2011 14:53
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2 Kommentare

  1. 1

    Wie wahr…!

  2. 2

    Zwei Daumen hoch für diesen Beitrag

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