Kalifornien-Urlaub Mai 2009 – Carson City & Virginia City

Heute morgen durften wir noch einmal das reichhaltige Frühstück in unserem Motel geniessen. Susan hatte Pancake mit Bacon und Sirup und bei mir gab’s Muffins mit Schinken, Ei und kleinen Kartoffelstücken. Danach sind wir noch mal an die Hauptstraße in einen kleinen Laden und haben uns etwas mit Zeug eingedeckt. Susan hat sich ein Lake Tahoe T-Shirt gekauft und ich mir ein Polo-Shirt und eine Fleece-Jacke. Nachdem wir dann ausgecheckt haben, haben wir in einem Seveneleven-Markt noch etwas zu Trinken gekauft und bei Staples ein Kabel, um endlich mal den iPod an’s Autoradio anschließen zu können. Übrigens konnten wir Nils‘ Begeisterung für Seveneleven-Markte nicht teilen. Die Dinger haben irgendwie das „Flair“ und die Freundlichkeit des Personals von Aldi- oder Penny-Märkten in schlechteren Wohngegenden.

Danach sind wir dann in Richtung Carson City aufgebrochen, der Hauptstadt von Nevada. Dies ist nämlich nicht, wie eigentlich anzunehmen wäre Las Vegas. Auf unserem Weg dorthin sind wir noch ein ganzes Stück am Lake Tahoe entlanggefahren und mußten noch etwas höhher in die Berge. Aber irgendwann ging es dann eine ganze Zeit nur noch bergab bis wir auf 1700m in Carson City angekommen waren. Länger abwärts hätte es auch nicht gehen dürfen, da unsere Bremsen schon nicht mehr so gut wollten durch die Überhitzung. Dann hätten wir zwischendurch eine Pause machen müssen. Witzig auf der Strecke waren auch zwei Schilder, die vorr Bärenwechsel gewarnt haben. Leider waren wir nicht schnell genug, um ein Foto davon zu machen.

Carson City selber ist ein häßliches, langweiliges Nest, bei dem wir uns gefragt haben, was Menschen dazu treiben kann, hier zu wohnen. Das einzige sehenswerte war das Capitol und die dazugehörigen Staatsgebäude. Nach 20 Minuten wollten wir dann auch schon weiter.

Da wir gehört hatten, dass es in der Gegend eine Stadt gäbe, die auf ihrer Hauptstraße noch so ähnlich aussieht wie zu Zeiten des Goldrausches, so mit hölzernen Bürgersteigen und Saloons. Haben wir kurzerhand dort noch einen Abstecher hingemacht. Der Ort heißt Virgini City und ist wirklich eher ein Ort als eine Stadt. Aber es ist echt sehenswert!

Da es inzwischen schon drei Uhr war und wir noch mind. zwei Stunden bis Lee Vining am Mono Lake zu fahren hatten, sind wir nach einem kurzen Gang über die Hauptstraße von Virginia City dann auch Richtung Süden aufgebrochen. Übrigens sieht die Landschaft hier auch richtig „Wild-West“-mäßig aus. Auf unserem Weg zurücj anch Kalifornien hat es dann auch das erst mal kurz geregnet. Es sah über den Bergen auch die ganze Zeit nach Regen aus. Viel kam aber nicht runter. Der Weg hat uns die ganze Zeit entlang der hohen Berge der Sierra Nevade entlang geführt. Obwohl wir inzwischen wieder auf 2000 Metern Höhe wären, konnten wir links und vor allem rechts immer noch sehr viel höhere schneebedeckte Berge sehen.

Lee Vining am Mono Lake ist ein kleines Dorf mit 400 Einwohnern, das eigentlich nur aus der Hauptstraße besteht. Unser Motel sieht von außen eigentlich ganz nett und gemütlich aus, müßte aber mal renoviert werden. Der Teppich ist total abgewetzt. Aber sonst ist es gut hier. Natürlich nicht so gut, wie am Lake Taoe aber OK. Allerdings hat hier im Moment nur ein Restaurant geöffnet, das auch nicht wirklich geil ist. Alle anderen haben noch zu. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Lee Vining eher als Ausgangsbasis zur Einfahrt in den Yosemite Park gilt und die einzige Straße von hier dort rein, der Tioga Pass, erst seit zwei Tagen wieder offen ist.

Wir haben hier in unserem Motel noch zwei Päärchen mittleren Alters aus dem Sauerland getroffen, die gerade aus Las Vegas und dem Death Vally kamen. Also quasi genau dorthin, wo wir übermorgen hin wollen. Wir haben mit denen dann den Abend noch zusammen gesessen, Wein getrunken und uns Tipps geben lassen für den Weg nach Las Vegas. Außerdem haben wir von denen deren Einfahrtspass ins Death Valley bekommen. Das kostet nämlich 20 Dollar.

Morgen wollen wir dann in die nahe Geisterstadt Bodie und abends zum See runter.

Autor:
Datum: Donnerstag, 21. Mai 2009 22:21
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Urlaub

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

7 Kommentare

  1. 1

    Viel Spaß in Bodie – vielleicht findet ihr da ja ein Schild „Geisterwechsel“ ;)

  2. Oma und Opa aus Nienhagen
    Freitag, 22. Mai 2009 21:09
    2

    Hallo ihr Beiden Weltenbummler,ich habe gerade die Bilder von heute gesehen, es ist bestimmt ein großes Erlebnis das alles zu sehen und erleben.Wir freuen uns mit euch, Oma und Opa.

  3. 3

    Das Bild von Susann auf dem Holzbürgersteig mit Hut vor der Flagge ist genial, ein richtig schönes Touri-Bild :D

  4. 4

    Klaro! Wir müssen doch auch Touristenfotos schießen! Davon haben wir übrigens noch viel mehr! :o)
    Aktueller Fotostand ist 1700 Stück!
    Wie sind Deine Prüfungen gelaufen?

  5. 5

    …tolles Flair, so richtig Old Western! Übrigens: ich finde, Bart steht dir gut :)

  6. 6

    Typisch Wild West – ich finde die Foto`s im Knast genial!
    LG MuVa

  7. 7

    Ich habe mir das mal gerade wieder auf der Karte angeschaut, was du so locker in einem Satz erwähnst sind mal immer eben ne ganze Menge Meilen. 7/11 hat in der Tat kein Flair und wird meist von Indern in Chicago betrieben, aber du bekommst immer lecker kalte Getränke gekauft und ggf. auch Snacks. Das gute an den Shops ist, dass sie wirklich an jeder Ecke zu finden sind, mehr aber auch nicht:)
    LG Nils

Kommentar abgeben

*