Kalifornien-Urlaub Mai 2009 – Mono Lake & Geisterstadt Bodie

Heute haben wir der Geisterstadt Bodie einen kleinen Besuch abgestattet. Diese Stadt war früher einmal eine der größten Städte in der Umgebung, nachdem dort Gold entdeckt wurde. Sie hatte einst über 10.000 Einwohner! Das rauhe Klima hier auf 2.500 Metern, drei Großbrände und das Ende des Goldrausches haben jedoch dafür gesorgt, dass irgendwann alle Einwohner weggezogen sind. Seit 1962 ist Bodie ein staatshistorischer Park und wird in dem damaligen Zustand erhalten. So kann man immernoch in die alte Kirche reinschauen und es gibt eine Schule und eine Feuerwehr. In der Schule sind sogar noch Tafelbilder an den Tafeln. Interessant war heute auch das Wetter. Denn um Bodie herum zogen mehrere Gewitter vorbei und wir haben am Horizont einige Blitze gesehen. Auch die Fahrt nach Bodie selbst ist ein Erlebnis. Die letzen 3 oder 4 km ist die Straße nicht mehr befestigt.

Danach sind wir erst einmal kurz ins Motel zurück, um uns warme Sachen und Regenjacken einzupacken. Denn dank der Gewitter kam immer mal wieder Regen herunter. Außerdem wollten wir einmal über den Tioga Pass einen Abstecher in den Yosemite Park machen. Auf dem Weg über den Pass wurde es dann auch immer kälter und wir hatten schon ein wenig Schiss, dass es glatt sein könnte. Zumal wir mit Sommerreifen unterwegs sind. Aber es ging ganz gut. Auf dem höchsten Punkt des Passes auf 3.000 Metern Höhe befindet sich der Eingang zum Yosemite Park. Hier lag am Straßenrand teilweise noch gut 1,5 Meter Schnee. Aber die Straße war frei und wir hatten um die 6°C. Wir sind dann weiter zu den Toulumne Meadows und Tenaya Lake. Der See war atemberaubend. Obwohl das Wetter auch hier echt bescheiden war, hatten wir das Glück, sehen zu können, wie sich die Umgebung in dem spiegelglatten See widerspiegelt.

Da es nun schon spät war, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Kurz bevor wir den Ausgang des Park wieder erreicht hatten, hatten wir dann aber doch noch Pech. Es fing nämlich an zu Hageln. Wir hatte schon Angst vor der Abfahrt, da man hier auf ca. 20km einen Kilometer Höhenunterschied wettmachen muß. Aber als wir die Abfahrt erreichten, war es schon wieder vorbei und die Straße trocken.

Wieder in Lee Vining angekommen haben wir erst mal etwas gegessen und sind dann noch einmal kurz an den Mono Lake runter. Der See war früher viel größer als heute. Aber Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der See zur Trinkwasserversorgung von Los Angeles angezapft und verlor so über die Jahr immer mehr Wasser. Seit einigen Jahren wird jedoch versucht, den Wasserspiegel des Sees wieder anzuheben. Allerdings wird das noch einige Jahre dauern. Ansonsten ist der See richtig schön. Es war ruhig, wo wir waren und wir konnten erleben, wie die Abendsonne schöne Farben an den Himmel zeichnet.

Morgen geht’s dann schon wieder weiter in Richtung Las Vegas. Hier werden wir die erste Nacht etwas außerhalb nahe des Colorado River verbringen, da man Las Vegas am Wochenende nicht bezahlen kann. Da nehmen die gerne mal 200$ oder 300$ die Nacht für ein Zimmer, dass unter der Woche gerade 50$ kostet.

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Datum: Freitag, 22. Mai 2009 22:43
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8 Kommentare

  1. 1

    Die restlichen Bilder kommen später. Der Internetzugang im Murphy’s ist der letzte Scheiß!

  2. 2

    …ihr seid ja auch im „Wilden Westen“ ;)

  3. 3

    Hallo ihr beiden, ich bin wieder so beeindruckt von euren schönen Erlebnissen u.tollen Foto`s – kann es gar nicht in Worte fassen!
    …einfach traumhaft!
    LG MuVa

  4. 4

    Die Geisterstadt ist ja nett nur wenn einem da der Sprit ausgeht, dann wird das nix mehr. Für morgen habt ihr Euch ja was vorgenommen, bis Las Vegas ist es ja noch ein echtes Stück zu fahren. Im Death Valley wird es dann auch deutlich wärmer als auf dem Berg, packt schon mal genug zu trinken ein und passt auf das der Wagen nicht überhitzt. Was macht der Foto Counter? 1700 ist ja schon mal ne echte Ansage.
    LG Nils

  5. 5

    So. Nu sind die Bilder von diesem Tag alle drin. Gleich geht’s auf Straße ab in die Hitze. Gestern in den Bergen noch knapp über null und heut nachmittag dann an die 40°C.

  6. 6

    …da dürften dann die Sommerreifen garantiert reichen. Habt ihr nen Wassertank dabei – immerhin „Death Valley“! Viel Spaß für eure nächste Etappe :) LG Ma

  7. Oma und opa aus Nienhagen
    Samstag, 23. Mai 2009 19:32
    7

    wir wünschen euch viel Spas bei der nächsten Tour

  8. 8

    Also, das „Best Western“ scheint ja echt eine „oasis in the desert“ zu sein, schön! Ja und das „Luxor“ sieht richtig nach Las Vegas aus. Da werdet ihr’s wohl die nächsten Tage recht nobel haben, ne? Lasst es euch gut gehen! LG Ma

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