Kalifornien-Urlaub Mai 2009 – Death Valley

Heute morgen haben wir uns noch mal in dem einzigen Laden, in dem es in Lee Vining Frühstück gibt, Sandwiches geholt. Außerdem haben wir uns in dem Mono Market mit Wasser für die Wüste eingedeckt und Hotdogs gegessen. Das Schild an der Hotdog-Maschine war ganz nett. Dort stand: „A buck for a dog“. Also einen Dollar für nen Hotdog. Auf dem Schild war dann auch ein Hund abgebildet. Danach haben wir noch den Tank vollgemacht und der Tankwart war so freundlich, bei unserem Wagen die Kühlflüssigkeit und das Öl zu kontrollieren.

Dann sind wir zu unserer langen Fahrt nach Boulder City südlich von Las Vegas aufgebrochen. Dabei haben wir dann noch einen „Abstecher“ durch das Death Velley gemacht. Allein bis in den Death Valley National Park waren das an die 300km. Dabei sind wir die ganz Zeit östlich der Sierra Nevada entlanggefahren. Das sieht immer wieder beeindruckend aus, wenn man die hohen schneebedeckten Berggipfel sieht, obwohl man selber schon auf 1,5 – 2 km ist.

Im Death Valley selber ist die Landschaft dann noch karger als sie vorher eh schon war. Und ach die Temperaturen ziehen ordentlich an. Wir hatten zwischen 40°C und 44°C. Auf der Tour durch den Nationalpark sind wir zwei mal in das eigentliche Tal eingefahren. Das erste mal war es nur ein kurzer Besuch, bei dem wir auf ca. 300 m ü.N.N heruntergefahren sind. Als es dann wieder höher in die Berge ging, stand ein Schild an der Straße, dass uns anwies, die Klimaanlage abzustellen, um ein überhitzen des Motors zu verhindern. Das war bei 40°C Außentemperatur dann etwas unangenehm. Zumal der Abschnitt 10 Meilen also ca. 16km lang war und es nur bergauf ging, man also auch nicht schnell fahren konnte.

Kaum oben auf über 1000m angekommen, ging es auch schon wieder runter. Dieses mal bis fast zum tiefsten Punkt runter auf unter 50m unter dem Meeresspiegel. Da hatten wiir dann nicht mehr das Problem, dass unser Motor wärmer wurde, sondern dass unsere Bremsen mal wieder immer schlechter wollten. Wir haben dann, da wir relativ allein auf der Straße waren, immer auf 40mph runtergebremst und den Wagen dann durch runterrollen auf 65mp beschleunigen lassen, um dann wieder runterzubremsen auf 40mph. Das ging ganz gut, da sich die Bremsen dann durch den Fahrtwind zwischendurch wieder abkühlen konnten und nicht mehr so ruckelten. Auf dem Weg waren wir noch kurz am Besuchercenter, wo wir kurz ausgestiegen sind, um auf Toilette zu gehen. Beim Aussteigen hat man dann mal so richtig gemerkt, wie warm das eigentlich war. Es ging zwar ordentlich Wind, aber der war halt auch heiß. Übrigens war die Tour durch Death Valley insgesamt ca. 100km lang.

Wir haben uns dann weiter auf den Weg nach Las Vegas gemacht, und haben kurze Zeit, nachdem wir den Death Valley National Park verlassen hatten, auch die Grenze nach Nevada passiert. Wer das Schild dort nicht sieht, merkt es auf jeden Fall daran, dass die Straße auf einmal beschissen wird. Aber in Nevada gilt als Höchstgeschwindigkeit nicht 65mph sondern immerhin 70mph, was immernoch total lahm ist für deutsche Verhältnisse. Die Weiterfahrt selber war eher Langweilig, weil es außer Bergen, karger Landschaft und der schnurgeraden Straße eigentlich nichts gab. Die einzige Abwechslung boten zwei oder drei Basen der Airforce und ein Militärgefängnis am Straßenrand. Der nächste Ort war dann Las Vegas.

Las Vegas ist ein ziemlich großer Moloch, durch den wir heute aber nur auf dem Freeway durchgefahren sind, um unser heutiges Domizil in Boulder City zu erreichen. Unsere Unterkunft ist ganz OK. Sie ist nicht weit weg vom Lake Mead, dem Stausee vor dem Hoover Dam. Nachdem wir uns bei „Jack in the box“ bei einem sehr guten Burger gestärkt hatten, und noch eine Festnahme mit drei Polizeiwagen bewundern durften, sind wir dann noch zu einem kleinen Abstecher zum Hoover Dam aufgebrochen. Die Sonne war zwar schon am Verschwinden, aber wir konnten doch noch ein paar schicke Bilder machen. Bevor man auf den Damm mit dem Auto kommt, muß man übrigens an einem Wachposten vorbei. Die Amis haben anscheinend Angst, dass dort jemand den Damm sprengt. Für Busse und LKW ist der ganz gesperrt. Aber es wird gerade für Abhilfe gesorgt. Und zwar wird gerade eine Brücke für eine Autobahn über den Colorado River gebaut. Diese halbfertige Brücke sind übrigens sehr beeindruckend aus.

Um acht mußten wir den Damm wieder verlassen, da er ab dann für Fußgänger gesperrt wird. So sind wir zurück ins Motel.

Was wir morgen machen werden, wissen wir noch nicht so genau. Eigentlich wollten wir ja zum Skywalk über dem Grand Canyon, da der nur 90 Meilen entfernt ist. Aber da man dort viele Nebenstraßen fahren muß, soll die Fahrtzeit 3 Stunden betragen. Wohlgemerkt für eine Tour! Außerdem hanen wir gelesen, dass das sauteuer ist. 30$ pro Nase Eintritt für den Skywalk und da das Teil in einer Indianer Reservation liegt, wollen die Indianer auch noch mal 30$ pro Nase haben. Ach ja und noch mal 20$ Gebühren für den Wagen. Das lassen wir dann doch lieber bleiben. Die haben echt nen Vogel. Insgeamt haben wir heute über 700km abgerissen.

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Datum: Samstag, 23. Mai 2009 23:01
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5 Kommentare

  1. 1

    ..das war ja eher eine abendteuerliche Tour, dann erhohlt euch erst mal von der weiten Fahrt.Weiterhin viel Spass!
    LG MuVa

  2. 2

    …is ja wie Fernsehen, was ihr so alles erlebt ;)

  3. 3

    Eure nächsten Unterkünfte sehen echt nobel aus, könnten uns auch gefallen.Wann gibt es die nächsten Foto`s von euch gemeinsam?
    LG MuVa

  4. 4

    Ute hat recht, es ist wie im Fernsehen
    aber – live ist live !

  5. 5

    Die weitere Planung steht ja schon wieder, wie man an den Unterkünften sehen kann. Viele Grüße!!! Ma

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